Reisebericht
Teil 9: 7. – 16. November 2017
7. November
- Maun
Heute können wir «ausschlafen»! Es ist ein Shopping- und
Relax-Tag in Maun geplant. Heute Morgen gibt es jedoch gar keine Gruppe zu
beobachten, die Zelte zusammenräumt… . Wir essen z’Morge, waschen unsere
Kleider, schreiben Reisebericht und bereiten die Fotoseite vor. Gegen Mittag
fahren wir in die «Stadt», essen in einem Café in der Nähe des Flughafens
z’Mittag und gehen dann in die Metzgerei und in den Spar für die nächsten Tage
in der Nxai Pan einkaufen. Nun müssen wir jedoch keine Grosseinkäufe mehr
machen, die Einkaufsmöglichkeiten sind nicht mehr so rar. Zurück im Audi Camp
räumen wir den Jonathan ein und verbringen dann den Rest des Nachmittags am
Swimming Pool, es ist extrem heiss. Das Nachtessen gibt es wiederum im
Restaurant.
8. November
– Maun – Nxai Pan
Wir packen zusammen, fahren nach Maun und kaufen noch ein
Brot und Salat im Spar. Dann geht es Richtung Nata, wo wir die Abzweigung in
den Nxai Pan Nationalpark nehmen. Im Schatten des Gate liegt ein erschöpfter
Velofahrer – er ist seit mehr als einem Jahr unterwegs mit finalem Ziel Cape
Town! Also wir sind froh, im klimatisierten Jonathan die Teerstrasse unter die
Räder nehmen zu können! Bei diesen Temperaturen und Distanzen ist wohl das
Fahrrad ein nicht so ideales Transportmittel. Wir bieten ihm Wasser an, das
nicht gerade kocht wie seines, reduzieren den Reifendruck und nehmen dann die
40km Sandpiste in Angriff. Es geht gut, irgendwie hatten wir die Strecke
tiefsandiger in Erinnerung und schon bald sind wir im Staff Camp angekommen und
erstehen im TuckShop noch Feuerholz und zwei eiskalte Diet Coke. Auf dem South
Campground erwarten uns auch schon die Elefanten die wie gewohnt das Abwasser
aus dem Ablution Block schlürfen und ab und zu uns auf unserer Campsite einen
Besuch abstatten. Am späteren Nachmittag machen wir uns auf zum Wasserloch,
dort sind jedoch nicht so viel Tiere am Trinken…wahrscheinlich immer noch zu
heiss um aus dem Schatten herauszukommen! Zurück auf der Campsite nehmen wir
eine Dusche, geniessen ein kaltes Bier und kochen dann das Nachtessen. Die
Elefanten sind heute Nacht woanders unterwegs. Diese Nacht kühlt es nicht
wirklich richtig ab.
9. November
– Nxai Pan
Um 5.30 fahren wir eine kleine Runde bevor wir in Richtung
Wasserloch einbiegen…oh! Da liegt ein Gepard am Boden. Er (oder sie?) steht
auf, und läuft lange parallel zu der Strasse (bzw. uns) bis sie/er sich am
Schatten unter einem Busch zur Ruhe legt. Wir fahren wieder zum Wasserloch
zurück und warten dort ein wenig. Und plötzlich tauchen nochmals drei Geparde
auf! Sie kommen ziemlich schnurstracks aufs Wasserloch zu. Wir beobachten sie
beim Trinken und Gnu jagen (oder eher umgekehrt), bevor auch sie sich
entschliessen, irgendwo am Schatten unter einem Busch die heisse Zeit zu
verbringen. Wow, heute war wirklich ein toller Geparden-Tag! An diesem Tag
schiessen wir mehr Geparden-Fotos als in den vergangenen 20 Jahren zusammen…;
deshalb ist die Auswahl für die Fotoseite auch sehr schwierig und die
Nxai-Seite wird deshalb sehr Geparden-lastig. Wir drehen eine Runde um die Nxai
Pan bevor wir wieder zum Wasserloch zurückkehren. Langsam wird es jedoch auch
für uns zu heiss, sodass wir zum Camping zurückkehren und unter dem Schattendach
lesen. Es ziehen immer mehr Gewitterwolken und starker Wind auf, sodass wir uns
entschliessen früher als sonst zu unserem nachmittäglichen Game Drive
aufzubrechen. Einmal mehr fahren wir zum Wasserloch, stellen uns hin, lesen und
warten was da kommen wird….es sind Gnus, Elefanten, Giraffen… und eine tolle
Gewitterstimmung rund um uns. Plötzlich wird es stockdunkel und der arme
Jonathan wird von einem riesigen Sandwirbel eingehüllt. Es ist jetzt überall so
dunkel dass wir zum Camping zurückfahren. Schon bald kommen erste schwere
Tropfen…das erste Bier nehmen wir im Jonathan und warten, bis es aufhört damit
wir ein Feuer machen können. Nun hat es glücklicherweise auch wieder Wasser
(wieso die Pumpe ausgefallen ist, bleibt ein Rätsel) und wir können noch eine
abkühlende Dusche geniessen. Der Wind und Regen haben nachgelassen und wir
können gemütlich zu Abend essen (Beef Filet und Kartoffelgratin). In der Nacht
jedoch kommt nochmals ein Gewitter und starker Wind, sodass der Jonathan wie
ein Schiff hin und her schwankt.
10.
November – Nxai Pan – Nata
Nach einer unruhigen Nacht stehen wir früh auf um nochmals
zum Wasserloch zu fahren, aber der Himmel ist bedeckt, es hat geregnet und nun
überall ein wenig Wasser. Wir sehen wirklich nichts (wiederum Entschuldigung an
die Impala und Springböcke). So geht’s zurück zum Camping, wir essen z’Morge,
packen zusammen und fahren dann die Sandpiste wieder zurück zum Gate. Auf der
Teerstrasse mit vielen Potholes fahren wir nach Nata und zum Pelican Lodge
Camping. Am späteren Nachmittag machen wir uns auf, um zum Bird Sanctuary zu
fahren – gemäss der Dame an der Reception habe es durchaus viele Flamingos und
Pelikane. Durch die Pan und viele Wasserlöcher erreichen wir das Hide, die Pan
ist ein riesiger See und hat enorm viel Wasser! Aber anscheinend wissen das die
Vögel noch nicht, wir sehen nur ein paar einzelne Pelikane schwimmen und zwei
einsame Marabou Störche. Es ist immer noch sehr bedeckt, sodass es leider auch
keine guten Stimmungsfotos (ohne Vögel) gibt. Nach einem kurzen Aufenthalt
fahren wir deshalb wieder zurück auf den Camping und essen unser letztes
Fleisch von Maun zum z’Nacht. Der Camping ist ziemlich nah an der Strasse, die
Autos sind gut zu hören.
11.
November – Nata – Francistown
Nach dem z’Morge fahren wir los nach Francistown – obwohl wir
schon so oft in Botswana waren – in dieser Stadt waren wir noch nie. Unterwegs
kommt uns die Polizei mit Blaulicht entgegen und hält uns an. Was ist denn
jetzt los? Ich (Gabi) bin mit 90 km/h auf einer 120 km/h Strecke unterwegs. Der
Polizist will mir mit seinem Geschwindigkeitsgerät weismachen, ich sei 132 km/h
gefahren! Als ich ihm erkläre, dass ich mit 90 unterwegs war und unser Auto gar
nicht 130 fahren könne, murmelt er irgendetwas drückt auf seinem Gerät umher
und wünscht mir eine gute Weiterreise! Vielleicht wollte er mir nur sein neues
Gerät vorstellen? Oder vielleicht hätte ich ihm demonstrieren können, wie der
Alarm losgeht, wenn wir über 120 fahren würden! Wie auch immer, wir fahren
weiter und stellen uns so Shopping Malls à la Lusaka vor – aber weit gefehlt –
die beiden die wir anfahren haben nicht gerade viel mehr als ein Superspar. Mit
Glück finden wir doch noch einen Hair Dresser der Christoph’s Mähne schneidet.
Aber einen Buchladen zu finden (wir wollten eigentlich noch einen Reiseführer
von Südafrika) ist ein chancenloses Unterfangen. Wir essen im Nando z’Mittag
und fahren dann ein kurzes Stück weiter zur Maranga Lodge wo wir einen
Campingplatz beziehen.
12. November – Francistown – Limpopo River Lodge
In der Nacht hat es ein wenig geregnet und heute ist es immer
noch bedeckt. Wir machen uns auf den Weg in den Tuli Block bzw. die Limpopo
River Lidge. Eine vierspurige Autobahn führt uns aus Francistown hinaus – und
was ist denn nun schon wieder? Ein Polizeiauto mit Blaulicht hält uns an –
diesmal sitzt allerdings Christoph am Steuer der jeweils ja peinlich genau die
Geschwindigkeitslimiten einhält! Wir seien in einer 80-er Zone mit 96
gefahren…allerdings haben wir beide nirgends ein 80-er Schild gesehen! Nach
einiger Diskussion wird die Busse von 420 auf 200 Pula reduziert – natürlich
ohne Quittung einkassiert und wir können weiterfahren. In Selibe-Phikwe wollen
wir noch ein Brot kaufen, das Navi will das wir rechts abbiegen, der Wegweiser
zeigt geradeaus…wir sind ein wenig unsicher, entscheiden uns dann aber, gemäss
Navi zu fahren und machen deshalb einen U-Turn – schon wieder hält uns die
Polizei an…wir haben zu nah an der Kreuzung einen U-Turn gemacht. Aber nach
einer längeren Diskussion können wir ohne weitere Folgen weiterfahren…schon
einige Jahre sind wir doch immer wieder in Botswana unterwegs haben aber noch
nie so häufig Bekanntschaft mit der Polizei gemacht! Wir fahren zum Supermarkt
um noch Brot einzukaufen und dann geht’s weiter auf holpriger Gravel-Strasse
zur Limpopo River Lodge. An der Reception weist sie uns den Camping No. 1 zu –
aber wenn es regnen würde müssen wir auf die No.4 zügeln..»otherwise you get
stuck and nobody will help you» !!! Somit entscheiden wir doch, lieber von
anfang an auf der No. 4 zu campen statt zu warten bis wir nicht mehr
rauskommen! Es bleibt bedeckt und tröpfelt immer wieder, wir bleiben am Nachmittag
auf dem Zeltplatz und schauen auf den Fluss.
13. November - Limpopo River Lodge
Am Morgen machen wir einen kurzen Game Drive, die Landschaft
ist sehr schön, Tiere hat es aber nicht so viel, immerhin sehen wir einen
Elefanten, Giraffen und natürlich Impalas. Den Nachmittag verbringen wir auf
dem Camping.
14. November – Limpopo River Lodge –
Mapungubwe
Wir packen alles zusammen und machen uns auf den Weg zum
Grenzposten Platjan, der uns von der Dame an der Reception empfohlen wurde. Die
Ausreise aus Botswana ist problemlos, dann geht’s über eine schmale Brücke zum
Grenzposten Südafrika. Auch dort geht es schnell und ohne Probleme – das war
der schnellste Grenzübertritt auf unserer Reise. Wir fahren auf einer guten
Gravel Road nach Alldays, wo wir ein gutes Café mit Internet, feinem Cappuccino
und Schoggikuchen finden. Nach einem kurzen Stop in einem kleinen Supermarket
fahren wir weiter zum Haupteingang des Mapungubwe Nationalparks. Dort bezahlen
wir noch eine zusätzliche Campingnacht und kaufen eine Wild Card damit wir
nicht jedesmal Nationalparkeintritt bezahlen müssen. Es ist mittlerweile sehr
heiss geworden, so fahren wir durch wunderschöne Landschaft mit Felsformationen
zu einer Picnic Site wo wir die Mittagszeit verbringen. Sogar einen kleinen
Shop hat es hier wo wir kalte Getränke kaufen können – das sind wir uns gar
nicht mehr gewohnt! Von der Picnic Site haben wir einen wunderschönen Ausblick
auf den Limpopo River, aber statt «wilde Tiere» sehen wir Kühe weiden…was machen
die denn hier? Am späteren Nachmittag fahren wir noch einen Loop wieder zurück
zum Haupteingang, wir sehen aber keine weiteren Tiere. Unser Camping ist im
westlichen Teil des Parks, wir müssen rausfahren, die Teerstrasse entlang bis
fast zum Grenzposten in Pontdrift und dann wieder in den Park hinein. Auf dem
Camping sind wir erstaunt, dass fast schon jeder Platz besetzt ist! Wir richten
uns ein und geniessen den warmen Abend.
15. November – Mapungubwe
Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu einem Game Drive.
Zuerst fahren wir zu einem Bird Hide, wo wir im Wasser Schildkröten sehen und
einen Kingfisher beim Fischen beobachten. Dann wollen wir noch den Mopane Loop
fahren. Dazu fahren wir zum Gate um dann auf den Loop einzubiegen. Schon bald
verpassen wir eine Abzweigung und landen wieder auf der «Hauptstrasse» also
kehren wir um und nehmen die nächste Strasse links nun sind wir wieder auf der
Loop Strasse. Wir fahren gemütlich dahin, ab und zu hat es etwas Wasser auf der
Strasse, deshalb denken wir auch nichts Böses, als ein längerer Abschnitt mit
Wasser kommt und Christoph fährt langsam weiter….zu langsam, wie sich
herausstellt, denn plötzlich beginnt Jonathan zu «stottern» und stirbt dann mitten
im Schlamm ab. Kein Problem, oder? Low 4 rein, Differentialsperre, Gas….nützt
nichts, wir stecken definitiv im Schlamm fest. Also raus aus dem Auto, oops,
der Schlamm ist wirklich tief, wir verlieren schon bald unsere Sandalen! Nun
beginnen wir zuerst mit der Schaufel und dann mit den Händen im Schlamm zu
buddeln. Wir versuchen zuerst, wieder rückwärts zu fahren, aber da geht gar
nichts. Also wohl besser vorwärts, obwohl wir eigentlich am liebsten wieder
zurück wollen, aber der Jonathan anscheinend nicht. Es geht nun wieder ein
Stück vorwärts bis wir wieder absaufen. Also wieder buddeln, nochmals
probieren…und irgendwann haben wir es geschafft und sind wieder auf trockenem
Boden. Nun müssen wir nur noch die Schaufel und unsere Sandalen im Schlamm
ausgraben. Wir beide sehen jetzt auch schon aus wie der Jonathan..eine
Schlammpackung soll ja gut für die Haut sein! Notdürftig waschen wir die Füsse
und Hände damit wir wenigstens weiterfahren können, jetzt nur noch zurück zum
Camping, in der Hoffnung, dass es nicht noch mehr solche Schlammlöcher hat! Das
nächste Wasser können wir im Mopane Busch umfahren, dann ist die Strecke zum
Glück trocken. Zwei Elefanten die uns mit flatternden Ohren wütend anschauen,
ignorieren wir, wir haben jetzt keine Lust auf Tiere…..! Schon bald haben wir
wieder die Hauptstrasse erreicht und fahren zurück zum Camping. Dort begegnen
wir dem Camp Attendant, der uns erstaunt ansieht…aber dieser Mopane Loop soll
man auf keinen Fall nach Regen befahren, ob uns das niemand gesagt hat? Er schlägt
vor, den Jonathan mit dem Schlauch abzuspritzen, also gesagt getan. Wir fahren
in die Nähe des Schlauches und er beginnt, den Jonathan gründlich zu waschen,
wirklich sehr gründlich, denn als wir nach der Jonathan-Wäsche wieder auf
unseren Campingplatz zurückfahren wollen, stecken wir schon wieder im Schlamm
fest! Der Boden ist völlig aufgeweicht, da nützt kein Low 4 und keine
Differentialsperre mehr. Aber zum Glück im Unglück sind ja auf dem Campingplatz
noch andere Leute, ein netter Nachbar zieht uns aus dem Schlamm wieder hinaus
auf festen Boden. Nun nur noch kurz nochmals abspritzen und dann zurück auf
unseren Platz! Der Attendant meint, unser Platz sei nicht gut, wenn es regnen
würde, wir sollten doch einen anderen aussuchen der noch frei ist. Sollen wir
wirklich? Erst einmal waschen wir uns selber, die Schlammpackung hat genug
lange eingewirkt. Auch unsere Kleider waschen wir und die Sandalen werden in
einem Kessel von unserem südafrikanischen Nachbarn eingeweicht. Sollen wir nun
umziehen oder nicht? Also doch, wir zügeln auf einen anderen Platz. Schon bald
bedeckt sich der Himmel und es kommen ein paar Tropfen. Also fahren wir unser
Regendach (eigentlich für Schatten gedacht) aus und sitzen gemütlich drunter.
Plötzlich kommt ein starker Wind auf, ein paar Impalas rennen wie von der
Tarantel gestochen durch den Zeltplatz und dann fegt für 3 Minuten ein
unglaublicher Sturm durch den Camping. Es wirbelt Äste umher und vom Jonathan
fliessen ganze Bäche runter. Als sich das Ganze wieder beruhigt steigen wir aus
und besichtigen mit Schreck unseren alten Zeltplatz – dort ist ein grosser Ast
abgebrochen – und zwar etwa genau dort,
wo vor 2 Stunden noch der Jonathan gestanden hat! Da hatten wir wirklich einen
unglaublichen Schutzengel! Für heute haben wir genug Aufregung gehabt, wir
bleiben auf dem Camping, schwatzen mit unseren Nachbarn. Nach einem frühen
Nachtessen gehen wir schlafen und hoffen, dass es diese Nacht ruhig bleibt,
obwohl offenbar gemäss Wettervorhersage noch mehr Regen kommen soll.
16. November – Mapungubwe – Krüger
Nationalpark (Punda Maria)
Zum Glück
ist es in der Nacht ruhig geblieben! Unsere Nachbarin konnte nicht schlafen, da
sie Sorgen hatte, dass der Wind stärker wird und ich (Gabi) konnte nicht
schlafen, weil ich Angst hatte, dass es nochmals Regen gibt! Wir trinken einen
Tee und packen dann zusammen, wir wollen in einem gemütlichen Café in Musina
das Frühstück nehmen. Wir verabschieden uns und fahren ohne weiteren
Zwischenfälle nach Musina, wo wir gleich am Stadtrand eine Mall erspähen. Wir
haben die Hoffnung, hier ein Café zu finden, aber alles was es hat, ist ein
Wimpy. Also gut, besser als gar nichts! Der Cappuccino und die Omelette bzw.
Rührei ist sehr gut und wir haben sogar Internet und können die neuesten
Ereignisse in Zimbabwe dank der NZZ nachlesen. Unsere Kellnerin reagiert sofort
und sagt, dass sie sich freut, nun endlich nach Zimbabwe gehen zu können. Frisch
gestärkt gehen wir in Checkers um für die nächsten Tage einzukaufen. Wow, das
ist ja ein Paradies! Da bekommt man alles, und das feine Brot das wir hier
kaufen können! Schade dass wir gar keine Grosseinkäufe mehr tätigen müssen, da
hier ja die Supermärkte nicht so spärlich sind. Wir laden alles in den
Jonathan, tanken dann noch und fahren dann weiter Richtung Krüger Nationalpark,
bzw. Punda Maria Gate. Die Landschaft ist sehr schön, hügelig und ständig durch
Dörfer mit viel Verkehr, wir können maximal 60 kmh fahren und kommen langsam
voran. Am Strassenrand erstehen wir noch frische Litchis. Am späteren Nachmittag
erreichen wir den Nationalparkeingang und checken mal für eine Nacht auf dem
Camping ein, der nur ca. 5km weiter liegt. An der Reception sagt er uns, dass
es zwar nicht viele Leute hätte, er uns aber empfehlen würde, die nächsten
Nächte im Park zu buchen. Also erstehen wir im Shop eine Karte und zwei Savanna
und diskutieren dann, wo wir übernachten wollen. Zurück an der Reception buchen
und bezahlen wir alles und beschliessen, auf den Campingplatz zu fahren um
später ev. noch einen Game Drive zu machen. Aber was ist denn das? Als wir zum
Jonathan laufen, stellen wir fest, dass er einen platten Reifen hat! Also wohl
doch nichts mit Game Drive…wir fahren auf den Camping um den Reifen zu
wechseln. Mit unseren beiden Wagenhebern bringen wir jedoch das Auto nicht genug
hoch. Ein netter Österreicher-Nachbar der seit 4 Jahren in Südafrika lebt,
kommt mit seinem Wagenheber zu Hilfe, aber auch der ist nicht höher als unserer.
Also machen wir das ganze auf die afrikanische Art und buddeln ein Loch unter
den Reifen! Schon bald hat der Jonathan wieder einen ganzen Fuss. Wir gehen
duschen und danach noch zum Hide der gleich im Camping ist. Aber dort ist alles
ruhig, so nehmen wir das Bier zurück auf unserer Campsite. Da wir die letzte
Nacht nicht so gut geschlafen haben, gehen wir nach dem Nachtessen bald einmal ins
Bett.