Reisebericht
Teil 7: 22. – 29. Oktober 2017
22. Oktober - Kasane
Wir waschen unsere Kleider und fahren dann zum SKL Büro beim
Sedudu Gate um 2 Zusatznächte in Savuti zu organisieren, aber das Büro ist am
Sonntag geschlossen. Wir steuern wieder die Chobe Marina Lodge an, wo wir am
Vortag gute Internetverbindung hatten und laden den Reisebericht Teil 6 und
Fotos hoch, und geniessen dazu einen feinen Chickenburger. Nach einem Tankstop
fahren wir ins Shoprite um für die nächsten 7 Tage einzukaufen, aber einerseits
ist die Auswahl an Fleisch klein, und andererseits ist der Bottlestore am
Sonntag geschlossen. Wir fahren noch zum Choppies in Kazungula und ergänzen
noch ein wenig unsere Vorräte.
Das Apero und Nachtessen verbringen wir im Restaurant des Big 5 Camps zusammen mit 2 Holländern (Martin und Anika).
Das Apero und Nachtessen verbringen wir im Restaurant des Big 5 Camps zusammen mit 2 Holländern (Martin und Anika).
23. Oktober – Chobe/Ihaha
Nach dem zMorgen fahren wir wieder zum Sedudu-Gate um die 2
Zusatznächte in Savuti zu bestätigen und zu bezahlen. Die Lady ruft das Büro in
Maun an und diskutiert während 10 Minuten; eigentlich ist es ganz einfach: 2
Nächte hatten wir schon im April bestätigt und bezahlt; für 2 Nächte waren wir
auf der Warteliste und haben ein Mail gekriegt, dass es nun Platz gegeben hat.
Letztendlich klappt es und wir bezahlen die 2 Nächte Camping bei SKL und
nebenan den Parkeintritt bei Nationalparkbüro. Wir fahren die 6km zurück nach Kasane.
Da der Bottlestore erst um 10 Uhr öffnet, gehen wir noch ins Hunter’s
Restaurant, wo es Cappuccino und Pancake gibt. Nachdem nun auch die Bier- und
Weinvorräte aufgefüllt sind und wir im Spar noch Chnoblibrot, Pizza und was
Süsses zum Dessert gekauft haben, fahren wir auf der Transitstrecke in den
Chobe NP und auf einer Cut-line road – trotz no-entry Schild – direkt zum Ihaha
Camp. Am späteren Nachmittag machen wir einen Gamedrive entlang des
Chobe-Rivers. Dieser Teil des Parks ist landschaftlich sehr schön, aber es hat
erstaunlich wenig Tiere. Es ist das erste Mal, dass wir in diesem Teil keinen
einzigen Elefanten sehen.
24. Oktober – Chobe/Savuti
Bei Sonnenaufgang fahren wir los dem Chobe River entlang
Richtung Westen; auch hier ist es ruhig; wo sind nur all die Tiere? Um 8 Uhr
verlassen wir diesen Teil des Parks und fahren nach Savuti. Die Fahrt bis zum
Gate verläuft zügig, erst nach dem Gate wird es tiefsandig. Für heute sind wir
genug gefahren und stellen unseren Jonathan deshalb am Nachmittag nur noch zum
Wasserloch 1km vom Camping entfernt und schauen den Elefanten zu.
25./26. Oktober – Savuti
An diesen 2
Tagen machen wir Gamedrives. Am Morgen bei Sonnenaufgang um 6 Uhr fahren wir
los zum Marabu-Wasserloch, am Nachmittag stellen wir uns wieder ans
Elefanten-Wasserloch. Da die Tracks sehr sandig sind, ist es am schönsten
einfach bei den beiden Wasserlöchern auf die Tiere zu warten. In der Savuti
haben wir mehr Glück: am ersten Morgen sehen wir zuerst 4 Hyänen. Plötzlich
beginnt ein Schakal aufgeregt zu bellen; mit dem Feldstecher erkennen wir den
Grund: ein Leopard nähert sich dem Wasserloch. Da das Wasserloch jedoch von
Elefanten besetzt ist, läuft der Leopard an uns vorbei und auf der anderen
Seite wieder in den Busch. Am zweiten Morgen sehen wir hier 4 Wilddogs. Am
Nachmittag des zweiten Tages sehen wir auch noch etwa 8 Löwen beim
Elefanten-Wasserloch in der Nähe des Camps.
27. Oktober – Savuti – Moremi/Khwai
Eigenlich hätten wir noch eine vierte Nacht in Savuti
gebucht, aber wir versuchen beim SKL-Büro in Savuti diese gegen eine Site beim
Khwai-Gate im Moremi abzutauschen. Da der Generator nicht läuft hat das Büro
jedoch keine Telefonverbindung und wir fahren auf gut Glück los. Wir nehmen die
Marsh-Road und fahren noch einmal in der Marabou-Pan beim Wasserloch vorbei. In
der Nacht hat es ein paar Tropfen geregnet und deshalb sehen wir die Tierspuren
auf der sandigen Strasse sehr gut. Wir sind das erste Fahrzeug auf dieser
Strecke an diesem Morgen und es ist deshalb leicht, die Löwenspuren zu erkennen,
die in gleicher Richtung auf der Strasse gelaufen sind. Nach ca. 2km haben wir
die Löwen eingeholt; 2 Männchen und ein Weibchen rasten am Strassenrand.
Unbeeindruckt von unserer Gegenwart machen sie sich weiter auf den Weg; auch
für Löwen ist es einfacher, auf der Strasse zu laufen als durch den dornigen
Busch. Auf holperigem Track fahren wir zum Mababe-Gate; die Elefanten haben
diesen Track zu einer Zeit benutzt, als der Boden noch nass war, und
entsprechend Fussabdrücke hinterlassen…. Beim Khwai-Gate angekommen, erklärt
uns der SKL-Manager, dass alle Sites reserviert sind, wir jedoch warten können
um zu schauen, ob eine frei bleibt. Urs und Monika aus Steffisburg - unsere
Camp-Nachbarn in der Savuti - offerieren uns, ihre Site zu teilen. Am Nachmittag
fahren wir entlang des Khwai-Rivers Richtung Osten und schauen den Elefanten
zu, die hier in den Flutebenen viel zu fressen finden. Etwas später entdecken
wir noch etwa 10 Wilddogs, die vollgefressen unter den Bäumen ruhen. Wir finden
einen selten gefahrenen Track durch den Busch und Jonathan kriegt ein paar
zusätzliche Kratzer ab. Gewitterwolken ziehen auf und es wird langsam dunkel,
und so fahren wir zügig zurück zum Camp. Der SKL-Manager kommt bei allen Sites
vorbei und spricht mit all seinen Gästen. Der Gast von Campsite 9 ist abgereist
und wir können deshalb die Nacht hier verbringen. Wir bedanken uns bei Urs und
Monika für das Angebot auf ihrer Site zu übernachten, aber wir haben einen
völlig andern Tagesablauf und fühlen uns auf einer eigenen Site flexibler. Wir
duschen und trinken unser tägliches Bier mit Salznüssli und als wir das Feuer
für das Nachtessen entzünden wollen, kommt ein böiger Wind auf und wir machen
uns bereit, in den Jonathan zu flüchten (und Crackers, Käse und Wein auf den
Vordersitzen zu geniessen) falls das Gewitter in unsere Richtung ziehen sollte.
Es donnert jedoch nur eine halbe Stunde um uns herum aber der Wind flaut ab und
wir können doch noch ein Feuer anfachen und unsere Fertigpizza backen.
28. Oktober – Moremi/Xakanaka
Es ist noch leicht bedeckt als wir um 6 Uhr losfahren; wir
sind kaum 2 km gefahren, da entdecken wir 2 Löwen, die in der Flutebene liegen.
Diese liegen jedoch nur faul rum und sind relativ weit entfernt und wir fahren
weiter. Beim Hippo-Pool gibt es Tee und Cornflakes zum Frühstück. Ab hier haben
die Drivers der Safarifahrzeuge einen neuen, gut signalisierten Track gefahren,
so dass wir nicht mehr wie in den Vorjahren durchs Wasser fahren müssen, um
nach Xakanaka zu gelangen. Unsere Site XA-10 liegt sehr schön am Ende des
Camps, aber ca 400m von den Ablutions entfernt. Am Nachmittag fahren wir nur
noch zu den Paradise-Pools; der Wasserstand im Delta ist höher als in den
Vorjahren und die Pools sind mit Wasser gefüllt, und so können wir nun
limitiert herumfahren. Wir laden Feuerholz für 2 Nächte in den Jonathan. Dürres
Holz findet man hier beliebig, da die Elefanten bei ihrem Weg durch den
Mopane-Wald genügend Kleinholz produzieren. Zurück im Camp erleben wir das
gleiche Szenario wie am Vorabend. Bei Bier und Nüssli kommt der Wind auf und es
gibt ein paar Tropfen, so dass wir uns in den Jonathan verziehen. Nach einer
Stunde hört es auf zu tropfen. Das Feuer ist nicht ausgegangen und wir können
unser Nachtessen doch noch wie geplant geniessen und müssen nicht auf unsere
Notfall-Mahlzeit zurückgreifen.
29. Oktober – Moremi/Xakanaka
Heute ist es
bedeckt, kühl und regnerisch. Nach einem kurzen Game-Drive fahren wir zurück
ins Camp und stellen den Jonathan so hin, dass wir auf der windgeschützten
Seite unter dem Sonnen-/Regendach den Tag verbringen können. Es ist kühl und
wir ziehen uns das erste Mal seit 2 Monaten wieder warm an. So haben wir Zeit,
das Tagebuch zu schreiben und Fotos von den Kameras auf den Computer zu laden,
damit wir in Kasane bereit sind, diese aufs Internet hochzuladen. Wir schwatzen ein wenig mit den Nachbarn und
tauschen ein bisschen Erfahrungen aus.
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