Monday, October 30, 2017

Reisebericht Teil 7: 22. – 29. Oktober 2017

22. Oktober - Kasane
Wir waschen unsere Kleider und fahren dann zum SKL Büro beim Sedudu Gate um 2 Zusatznächte in Savuti zu organisieren, aber das Büro ist am Sonntag geschlossen. Wir steuern wieder die Chobe Marina Lodge an, wo wir am Vortag gute Internetverbindung hatten und laden den Reisebericht Teil 6 und Fotos hoch, und geniessen dazu einen feinen Chickenburger. Nach einem Tankstop fahren wir ins Shoprite um für die nächsten 7 Tage einzukaufen, aber einerseits ist die Auswahl an Fleisch klein, und andererseits ist der Bottlestore am Sonntag geschlossen. Wir fahren noch zum Choppies in Kazungula und ergänzen noch ein wenig unsere Vorräte.
Das Apero und Nachtessen verbringen wir im Restaurant des Big 5 Camps zusammen mit 2 Holländern (Martin und Anika).

23. Oktober – Chobe/Ihaha
Nach dem zMorgen fahren wir wieder zum Sedudu-Gate um die 2 Zusatznächte in Savuti zu bestätigen und zu bezahlen. Die Lady ruft das Büro in Maun an und diskutiert während 10 Minuten; eigentlich ist es ganz einfach: 2 Nächte hatten wir schon im April bestätigt und bezahlt; für 2 Nächte waren wir auf der Warteliste und haben ein Mail gekriegt, dass es nun Platz gegeben hat. Letztendlich klappt es und wir bezahlen die 2 Nächte Camping bei SKL und nebenan den Parkeintritt bei Nationalparkbüro. Wir fahren die 6km zurück nach Kasane. Da der Bottlestore erst um 10 Uhr öffnet, gehen wir noch ins Hunter’s Restaurant, wo es Cappuccino und Pancake gibt. Nachdem nun auch die Bier- und Weinvorräte aufgefüllt sind und wir im Spar noch Chnoblibrot, Pizza und was Süsses zum Dessert gekauft haben, fahren wir auf der Transitstrecke in den Chobe NP und auf einer Cut-line road – trotz no-entry Schild – direkt zum Ihaha Camp. Am späteren Nachmittag machen wir einen Gamedrive entlang des Chobe-Rivers. Dieser Teil des Parks ist landschaftlich sehr schön, aber es hat erstaunlich wenig Tiere. Es ist das erste Mal, dass wir in diesem Teil keinen einzigen Elefanten sehen.

24. Oktober – Chobe/Savuti
Bei Sonnenaufgang fahren wir los dem Chobe River entlang Richtung Westen; auch hier ist es ruhig; wo sind nur all die Tiere? Um 8 Uhr verlassen wir diesen Teil des Parks und fahren nach Savuti. Die Fahrt bis zum Gate verläuft zügig, erst nach dem Gate wird es tiefsandig. Für heute sind wir genug gefahren und stellen unseren Jonathan deshalb am Nachmittag nur noch zum Wasserloch 1km vom Camping entfernt und schauen den Elefanten zu.

25./26. Oktober – Savuti
An diesen 2 Tagen machen wir Gamedrives. Am Morgen bei Sonnenaufgang um 6 Uhr fahren wir los zum Marabu-Wasserloch, am Nachmittag stellen wir uns wieder ans Elefanten-Wasserloch. Da die Tracks sehr sandig sind, ist es am schönsten einfach bei den beiden Wasserlöchern auf die Tiere zu warten. In der Savuti haben wir mehr Glück: am ersten Morgen sehen wir zuerst 4 Hyänen. Plötzlich beginnt ein Schakal aufgeregt zu bellen; mit dem Feldstecher erkennen wir den Grund: ein Leopard nähert sich dem Wasserloch. Da das Wasserloch jedoch von Elefanten besetzt ist, läuft der Leopard an uns vorbei und auf der anderen Seite wieder in den Busch. Am zweiten Morgen sehen wir hier 4 Wilddogs. Am Nachmittag des zweiten Tages sehen wir auch noch etwa 8 Löwen beim Elefanten-Wasserloch in der Nähe des Camps.

27. Oktober – Savuti – Moremi/Khwai
Eigenlich hätten wir noch eine vierte Nacht in Savuti gebucht, aber wir versuchen beim SKL-Büro in Savuti diese gegen eine Site beim Khwai-Gate im Moremi abzutauschen. Da der Generator nicht läuft hat das Büro jedoch keine Telefonverbindung und wir fahren auf gut Glück los. Wir nehmen die Marsh-Road und fahren noch einmal in der Marabou-Pan beim Wasserloch vorbei. In der Nacht hat es ein paar Tropfen geregnet und deshalb sehen wir die Tierspuren auf der sandigen Strasse sehr gut. Wir sind das erste Fahrzeug auf dieser Strecke an diesem Morgen und es ist deshalb leicht, die Löwenspuren zu erkennen, die in gleicher Richtung auf der Strasse gelaufen sind. Nach ca. 2km haben wir die Löwen eingeholt; 2 Männchen und ein Weibchen rasten am Strassenrand. Unbeeindruckt von unserer Gegenwart machen sie sich weiter auf den Weg; auch für Löwen ist es einfacher, auf der Strasse zu laufen als durch den dornigen Busch. Auf holperigem Track fahren wir zum Mababe-Gate; die Elefanten haben diesen Track zu einer Zeit benutzt, als der Boden noch nass war, und entsprechend Fussabdrücke hinterlassen…. Beim Khwai-Gate angekommen, erklärt uns der SKL-Manager, dass alle Sites reserviert sind, wir jedoch warten können um zu schauen, ob eine frei bleibt. Urs und Monika aus Steffisburg - unsere Camp-Nachbarn in der Savuti - offerieren uns, ihre Site zu teilen. Am Nachmittag fahren wir entlang des Khwai-Rivers Richtung Osten und schauen den Elefanten zu, die hier in den Flutebenen viel zu fressen finden. Etwas später entdecken wir noch etwa 10 Wilddogs, die vollgefressen unter den Bäumen ruhen. Wir finden einen selten gefahrenen Track durch den Busch und Jonathan kriegt ein paar zusätzliche Kratzer ab. Gewitterwolken ziehen auf und es wird langsam dunkel, und so fahren wir zügig zurück zum Camp. Der SKL-Manager kommt bei allen Sites vorbei und spricht mit all seinen Gästen. Der Gast von Campsite 9 ist abgereist und wir können deshalb die Nacht hier verbringen. Wir bedanken uns bei Urs und Monika für das Angebot auf ihrer Site zu übernachten, aber wir haben einen völlig andern Tagesablauf und fühlen uns auf einer eigenen Site flexibler. Wir duschen und trinken unser tägliches Bier mit Salznüssli und als wir das Feuer für das Nachtessen entzünden wollen, kommt ein böiger Wind auf und wir machen uns bereit, in den Jonathan zu flüchten (und Crackers, Käse und Wein auf den Vordersitzen zu geniessen) falls das Gewitter in unsere Richtung ziehen sollte. Es donnert jedoch nur eine halbe Stunde um uns herum aber der Wind flaut ab und wir können doch noch ein Feuer anfachen und unsere Fertigpizza backen.

28. Oktober – Moremi/Xakanaka
Es ist noch leicht bedeckt als wir um 6 Uhr losfahren; wir sind kaum 2 km gefahren, da entdecken wir 2 Löwen, die in der Flutebene liegen. Diese liegen jedoch nur faul rum und sind relativ weit entfernt und wir fahren weiter. Beim Hippo-Pool gibt es Tee und Cornflakes zum Frühstück. Ab hier haben die Drivers der Safarifahrzeuge einen neuen, gut signalisierten Track gefahren, so dass wir nicht mehr wie in den Vorjahren durchs Wasser fahren müssen, um nach Xakanaka zu gelangen. Unsere Site XA-10 liegt sehr schön am Ende des Camps, aber ca 400m von den Ablutions entfernt. Am Nachmittag fahren wir nur noch zu den Paradise-Pools; der Wasserstand im Delta ist höher als in den Vorjahren und die Pools sind mit Wasser gefüllt, und so können wir nun limitiert herumfahren. Wir laden Feuerholz für 2 Nächte in den Jonathan. Dürres Holz findet man hier beliebig, da die Elefanten bei ihrem Weg durch den Mopane-Wald genügend Kleinholz produzieren. Zurück im Camp erleben wir das gleiche Szenario wie am Vorabend. Bei Bier und Nüssli kommt der Wind auf und es gibt ein paar Tropfen, so dass wir uns in den Jonathan verziehen. Nach einer Stunde hört es auf zu tropfen. Das Feuer ist nicht ausgegangen und wir können unser Nachtessen doch noch wie geplant geniessen und müssen nicht auf unsere Notfall-Mahlzeit zurückgreifen.

29. Oktober – Moremi/Xakanaka

Heute ist es bedeckt, kühl und regnerisch. Nach einem kurzen Game-Drive fahren wir zurück ins Camp und stellen den Jonathan so hin, dass wir auf der windgeschützten Seite unter dem Sonnen-/Regendach den Tag verbringen können. Es ist kühl und wir ziehen uns das erste Mal seit 2 Monaten wieder warm an. So haben wir Zeit, das Tagebuch zu schreiben und Fotos von den Kameras auf den Computer zu laden, damit wir in Kasane bereit sind, diese aufs Internet hochzuladen.  Wir schwatzen ein wenig mit den Nachbarn und tauschen ein bisschen Erfahrungen aus.

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